Straßburger Münster – Bekannteste Sehenswuerdigkeit in Elsass

Kommt die Sprache auf das Elsass, fällt einem – abgesehen von Wein – sofort das Straßburger Münster ein. Die imposante Kathedrale in Strassburg gehört zu Recht zu den bekanntesten und beliebtesten Elsass Sehenswürdigkeiten.

Das Elsässer Wahrzeichen mit nur einem Turm ist schon von Weitem zu sehen. Verschiedene heilige Stätten soll es an dieser Stelle seit jeher gegeben haben und so wurde das Liebfrauenmünster, wie das Straßburger Münster eigentlich heißt, auf den Resten niedergebrannter Vorgängerbauten errichtet. Vermutlich 1176 begann man mit dem Bau im spätromanischen Stil, später ging man in den frühgotischen über, dem die Kathedrale die typischen Spitzbögen zu verdanken hat. Das Südportal jedoch weist den romanischen Rundbogen auf. Ursprünglich war wie in Paris und Reims der Bau mit zwei Türmen geplant. Zwischen diesen beiden Türmen wurde dann jedoch ein Mittelbau als Glockengeschoss ergänzt, bevor man dem Straßburger Münster den Nordturm aufsetzte. Schließlich wurde 1439 eine Höhe von 142 Metern erreicht, wodurch die Kathedrale bis ins 19. Jahrhundert als höchstes Gebäude des Abendlandes galt. Der Südturm wurde mehrfach geplant, aber nie umgesetzt.Heute gehört das römisch-katholische Gotteshaus zu den größten Sandsteinbauten der Welt sowie zu den bekanntesten Elsass Sehenswürdigkeiten. Der Besuchermagnet ist umgeben von zahlreichen Fachwerkhäusern. Besonders beliebt ist die astronomische Uhr im südlichen Querschiff. Jeden Tag um 12:30 Uhr beginnt hier der Umlauf der Apostel. Um sich dieses gut besuchte Schauspiel anzusehen, sollte man frühzeitig dort sein. Wer die Herausforderung der 332 Stufen bis zur Münster-Plattform annimmt, wird mit einem schönen Blick aus 66 Metern Höhe bis zum Schwarzwald und den Vogesen belohnt. Sehenswert ist ebenfalls die reich verzierte Westfassade mit der Fensterrose. Das Straßburger Münster als eine der bedeutendsten Elsass Sehenswürdigkeiten ist ganzjährig zu besichtigen, jedoch nicht während der Gottesdienste. Das Erklimmen der Plattform ist im Winterhalbjahr täglich nur von 10 bis 17:30 Uhr (statt 9:00 bis 19:30 Uhr im Sommer) möglich.