Sehenswürdigkeiten Berlin: Bunkertour Berlin

Was nicht viele Menschen wissen, zwischen den Gebäuden, Bürgersteigen und U-Bahnschächten Berlins existiert ein weit verzweigtes Tunnelsystem. Unter der gesamten Stadt Berlin lassen sich noch zahlreiche Luftschutzräume und Atombunker aus dem zweiten Weltkrieg finden, die zum überwiegenden Teil noch sehr gut erhalten sind. Diese Bunker können im Rahmen einer geführten Bunkertour Berlin entdeckt werden. Diese Sehenswürdigkeiten Berlin sind einmalig, keine andere Stadt hat so eine Menge unterirdischer Tunnel zu bieten.

Das Teilnehmen an einer Bunkertour Berlin bedeutet das Eintauchen in eine längst vergessene Welt. Nach dem Absteigen in den Untergrund werden dicke Stahltüren, das grelle Licht von Neonröhren und Betonwände mit abbröckelnder Farbe für einige Stunden der ständige Begleiter sein. Selbst frische Luft ist in dem Bunker oftmals knapp und wird durch elektronische Lüfter in die Bunkeranlagen gepumpt.
Die Bunkertour Berlin kann als eine Tour durch die U-Bahnhöfe und unterirdische Tunnelsysteme bezeichnet werden. Besonders interessant von diesen Sehenswürdigkeiten Berlin sind die Atombunker unter dem Blochplatz im Berliner Stadtbezirk Wedding. Hier kann bei einer Bunkertour Berlin nicht nur das reale Leben in einem Bunker nachempfunden werden, sondern es sind auch noch alles Ausrüstungsgegenstände vorhanden, die für den Ernstfall gedacht gewesen sind.

Bei der Teilnahme an einer Bunkertour Berlin kann es ganz schnell einmal passieren, dass es unter den Füßen donnert und ein heimlicher Luftzug zu spüren ist. Das ist normal beim Besuch dieser Sehenswürdigkeiten Berlin, dann ist gerade eben wieder eine U-Bahn unter dem Bunker entlang gefahren. Durch die Geschwindigkeit der U-Bahn wird die Luft aus dem U-Bahnschacht hinein in den Bunker gedrückt.
Bei einer Bunkerbesichtigung wird man sehr schnell feststellen, dass die Sehenswürdigkeit keine unterirdische Sache ist. Die Bunker liegen eigentlich in der Mitte, denn diese wurden in den Zwischenräumen zwischen den U-Bahnschächten und der Oberfläche erbaut. Bei der Teilnahme an einer Bunkertour Berlin kann man also Geräusche vom Straßenverkehr wahrnehmen, der in etwa acht bis zehn Metern Höhe über den Bunkern rollt. Zusätzlich sind die Geräusche der U-Bahn zu vernehmen, die unter den Bunkern verkehrt.

Der Höhepunkt einer jeden Bunkerbesichtigung in Berlin, ist das Begehen des „Luxusbunkers“ im U-Bahnhof Pankstraße. Hier wurden Atomschutzbunker errichtet, in denen im Ernstfall über 3.000 Menschen Platz gefunden hätten. Vom angeblichen Luxus ist allerdings nicht viel zu spüren. Ein kärglich eingerichteter Raum, der als Arztzimmer dienen sollte, Babybetten aus Blechplatten und verstaubte Tragen, das wurde damals als Luxus bezeichnet. Schlafsäle mit den einfachsten Feldbetten und Toiletten ohne Brille können hier entdeckt werden. Einsatzbereit war auch dieser Bunker, denn das Toilettenpapier hängt noch heute vergilbt an der Wand.

Eine Bunkerbesichtigung ist nicht nur eine Zeitreise in die Geschichte, sondern auch ein Erlebnis das nachdenklich stimmt.
Durchgeführt wird die Bunkertour Berlin von Mitgliedern des Vereines Berliner Unterwelten e.V, die sich seit 1991 für den Erhalt dieser Anlagen einsetzen.

Öffnungszeiten: Reguläre Führungen finden Donnerstag und Freitag einmal täglich, sowie Samstag und Sonntag dreimal täglich statt. Die Anfangszeiten variieren von Tour zu Tour und müssen vorher erfragt werden.