Der Drachenbaum gilt als besondere Teneriffa Sehenswürdigkeit

Das kleine Städtchen Icod de los Vinos an der Nordküste Teneriffas wurde nicht nur bekannt durch sein Weinanbaugebiet, sondern vor allem durch den imposanten Drachenbaum, der seit mehreren Jahrhunderten als Attraktion des Ortes und zu den ganz besonderen Teneriffa Sehenswürdigkeiten gehört.

Teneriffa Drachenbaum rund 500 bis 600 Jahre alt

Der Drago Milenario, der über 16 m hoch ist und einen Stammumfang von beträchtlichen 6 m aufweist gilt als ältester und größter Drachenbaum von Icod de los Vinos aber auch weltweit. Allerdings lässt sich das Alter nur schwer schätzen da es sich bei dem Drago Milenario nicht im eigentlichen Sinne um einen Baum handelt vielmehr ist der Drachenbaum ein Agavengewächs und somit verfügt er nicht über Jahresringe, die Aufschluss über das genaue Alter geben könnten. Botaniker schätzten den Drago Milenario letztendlich auf rund 500 – 600 Jahre.

Legenden und Mythen vom Drachenbaum

Der Drachenbaum steht seit dem Jahr 1917 unter Naturschutz und gilt als Wahrzeichen von Icod de los Vinos. Der faszinierende Drago Milenario wurde in zahlreichen Kunstwerken verewigt selbst auf dem früheren 1.000 Peseten-Schein war er zu finden und noch heute ist der Drachenbaum im Stadtwappen von Icod de los Vinos enthalten. Diese große Vervielfältigung führte dazu, dass er weltbekannt wurde und zu einer der schönsten Teneriffa Sehenswürdigkeiten gehört.
Der Drago Milenario wurde als heiliger Baum bereits von den Guanchen, den Ureinwohnern der Kanaren, verehrt und sein „Blut“ für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt. Da sich der Saft des Stammes, wenn er mit Luft in Kontakt kommt, blutrot färbt, schrieb man ihm nicht nur heilende Wirkung zu, beispielsweise zur Behandlung gegen Lepra, sondern verwendete den Saft auch zum Färben und Einbalsamierung der Toten.

Als eine der bekanntesten Teneriffa Sehenswürdigkeiten, die Jahr für Jahr tausende Touristen nach Icod de los Vinos lockt, entschloss man sich einen kleinen Garten um den Drachenbaum herum mit endemischen Pflanzen anzulegen, um so ein Eintrittsgeld verlangen zu können. Auf Teneriffa findet man unzählige Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Auditorio de Tenerife oder das Anaga Gebrige.